Die HRT ist sehr gut erforscht. Daher gilt sie derzeit als die wirksamste Behandlungsform, insbesondere gegen Hitzewallungen, Nachtschweiß und Scheidentrockenheit. 1,2 Auch andere Beschwerden, die mit den Wechseljahren einhergehen, können gelindert oder beseitigt werden. 3 Hormonersatzpräparate haben zudem eine vorbeugende Wirkung, da sie sich positiv auf den Verlauf bestimmter Krankheiten auswirken und beispielsweise die Knochengesundheit verbessern.
Neben der HRT gibt es noch andere Möglichkeiten zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden, wobei die bekanntesten :
Einige pflanzliche Wirkstoffe haben eine ähnliche Wirkung wie Östrogene und sollen regulierend in den weiblichen Hormonhaushalt eingreifen. Pflanzliche Heilmittel setzen jedoch meist nicht oder nur indirekt an der eigentlichen Ursache der Beschwerden an, nämlich dem Mangel an körpereigenen Hormonen. Außerdem gibt es bislang keine großen wissenschaftlichen Studien zur langfristigen Anwendung dieser Präparate, wobei nur kleine Studien eine Wirksamkeit gegen Hitzewallungen vermuten lassen. 4
Es wurden verschiedene Therapiemethoden untersucht: CBT, TBM (achtsamkeitsbasierte Therapie) und TC (Verhaltenstherapie). 2 . Mit allen drei Therapien ließen sich die Symptome der Menopause verbessern.
Die Belege für die Wirksamkeit von Yoga bei der Behandlung von Hitzewallungen oder Schlafstörungen sind nicht einheitlich. Bei sehr starken Beschwerden scheint es keine wirksame Behandlungsoption zu sein.
Die Hormonersatztherapie (HRT) gilt als das wirksamste Mittel, um den Hormonhaushalt zu regulieren. Hitzewallungen und Schweißausbrüche, sogenannte vasomotorische Störungen, die häufig in den Wechseljahren auftreten, können am effektivsten mit einer HRT behandelt werden, ebenso wie organische Störungen wie vaginale Trockenheit, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. 5
1. Birkhäuser M. Menopausale Hormontherapie aus heutiger Sicht. Gynäkologie. 3/2018:18-22
2. van Driel CM et al. Mindfulness, cognitive behavioural and behaviour-based therapy for natural and treatment-induced menopausal symptoms: a systematic review and meta-analysis. BJOG 2018.
3. Mueck AO. Anwendungsempfehlungen zur Hormonsubstitution im Klimakterium und Postmenopause. Frauenarzt 2015;56:657-9.
4. Liu YR et al. Hypericum perforatum L. preparations for menopause: a meta-analysis of efficacy and safety. Climacteric 2014;17(4):325-35.
5. Grant, MD, et al. (2015). Menopausal Symptoms: Comparative Effectiveness of Therapies, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/books/NBK285463/.