Knochensubstanz wird während des gesamten Lebens ständig auf- und abgebaut, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Dieser kontinuierliche Prozess dient der Erneuerung und Erhaltung der Knochen. Bis zum Alter von 35 Jahren ist es vor allem der Aufbau von Knochenmasse, der den größten Teil dieses Prozesses ausmacht. Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochenmasse langsam ab.
Dieser Prozess wird auch durch Hormone gesteuert, wobei 2 vom Körper produzierte Hormone, Calcitonin und Parathormon, eine entscheidende Rolle spielen und sich gegenseitig regulieren. Calcitonin, das von der Schilddrüse produziert wird, hemmt knochenabbauende Zellen, während Parathormon, das von der Nebenschilddrüse produziert wird, die Knochenbildung anregt. Bei Frauen werden diese beiden Hormone durch Östrogen gesteuert.
Mit dem Wegfall der Östrogenproduktion in der Menopause verändert sich der Knochenstoffwechsel von Frauen nach der Menopause erheblich. Dies führt zu einer verstärkten Abnahme der Knochenmasse (Knochenschwund). Tatsächlich sind 80-90% der Fälle von Osteoporose bei Frauen auf den physiologischen Rückgang von Estradiol, der mit der Menopause verbunden ist, zurückzuführen. 1
Auch hier ist selbstständiges Handeln eine gute Gegenstrategie, z. B. durch :
1. Hadji P et al. Die HRT in der Osteoporoseprävention. Die aktuellen evidenzbasierten Empfehlungen., Gynäkologie 5/2004, Seite 6, Schweizer Zeitschrift für Gynäkologie 05/2004 - Rosenfluh.ch
2. Schweizerische Patientenorganisation OsteoSwiss: Prävention - 'Osteoswiss'.
3. Rheumaliga Schweiz: Osteoporose - Rheumaliga Schweiz